Hilfsmittel

Die 5 wichtigsten Rollstuhl-Hilfsmittel im Überblick

Oft ist ein Rollstuhl erst mit dem passenden Zubehör perfekt. Aber was ist sinnvoll und worauf sollten Sie bei der Auswahl achten? Hier stellen wir Ihnen die 5 wichtigsten Rollstuhl-Hilfsmittel vor. Außerdem beleuchten wir die Frage, wann Sie Zuschüsse von Ihrer Krankenkasse oder Pflegekasse erhalten.

Lesezeit: 3 Minuten

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Die 5 wichtigsten Rollstuhl-Hilfsmittel im Überblick

Oft ist ein Rollstuhl erst mit dem passenden Zubehör perfekt. Aber was ist sinnvoll und worauf sollten Sie bei der Auswahl achten? Hier stellen wir Ihnen die 5 wichtigsten Rollstuhl-Hilfsmittel vor. Außerdem beleuchten wir die Frage, wann Sie Zuschüsse von Ihrer Krankenkasse oder Pflegekasse erhalten.

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Diese 5 Rollstuhl-Hilfsmittel sind besonders wertvoll

Sitzkissen

Gute Rollstuhl-Sitzkissen sorgen nicht nur für mehr Bequemlichkeit. Sie unterstützen auch eine gesunde Haltung und beugen Druckstellen oder Schmerzen vor. All das gilt aber nur sehr eingeschränkt für Standard-Kissen, die Rollstühle mitbringen. Deshalb lohnt es sich, in einen höherwertigen Ersatz zu investieren, der genau auf Sie abgestimmt ist.

Welches Kissen das richtige für Sie ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Anatomisch geformte, feste Modelle helfen in erster Linie beim aufrechten Sitzen, andere Kissen passen sich flexibel an Ihren Körper und verschiedene Sitzpositionen an. Luftkammerkissen sind die perfekte Wahl bei sehr hoher Dekubitusgefahr, Wabenkissen fördern die Durchblutung. Sie merken, die Auswahl ist groß. Lassen Sie sich am besten beraten, welches Sitzkissen den größten Nutzen für Sie hat.

Zusatzantrieb

Ein elektrischer Zusatzantrieb für manuelle Rollstühle unterstützt Sie, wenn Ihre Kraft nachlässt. Außerdem eignet er sich, um lange Strecken und Steigungen zu bezwingen. Damit ist er die Alternative zum Elektrorollstuhl. Idealerweise ist ein Zusatzantrieb leicht und lässt sich ohne Werkzeug montieren beziehungsweise abnehmen, wenn Sie nicht damit fahren.

Rollstuhlbekleidung und Witterungsschutz

Wenn Sie mit Ihrem Rollstuhl draußen unterwegs sind, sind Sie Wind und Wetter ausgesetzt. Die richtigen Rollstuhl-Hilfsmittel sorgen dafür, dass Sie trocken und geschützt bleiben. Dazu gehören zum Beispiel ein Schlupfsack oder Fußsack für kalte Tage, ein Regencape und Handwärmer. Rollstuhlschirme lassen sich am Rollstuhl befestigen und schützen je nach Bedarf vor Regen oder Sonne.

Rampen

Rampen helfen Ihnen, Hindernisse wie Treppen oder Schwellen ohne Stürze zu überwinden. Neben Modellen für die feste Installation gibt es mobile Rampen, die sich schnell auf- und abbauen lassen. Außerdem unterscheidet man zum Beispiel Stufenrampen, Schwellenrampen und Schienenrampen. Überlegen Sie sich bei der Auswahl vor allem, welche Hindernisse Sie wo meistern wollen und ob Sie dabei mit oder ohne Begleitperson unterwegs sind.

Sicherheitszubehör – Gurte und Co.

Gurte verhindern ein Abrutschen und tragen zu einer aufrechten Haltung bei. Im Handel erhalten Sie Oberköper-Haltegurte genauso wie Bein- oder Fußgurte.

Für mehr Sicherheit sorgen auch Kippstützen, verstärkte Bremsen und eine zusätzliche Beleuchtung.

Sonstige Rollstuhl Hilfsmittel

Abgesehen von den oben erwähnten Produkten gibt es eine große Auswahl an weiterem Zubehör für die Ausstattung von Hilfsmitteln, zum Beispiel

  • Stockhalter,
  • Einkaufsnetze und Transporttaschen,
  • Therapietische,
  • Aufsitzhilfen,
  • Speichenschutz,
  • Rollstuhlklingeln
  • uvm.

 

Auch eine Wohnungsanpassung durch einen Treppenlift kann eine wertvolle Alltagshilfe darstellen.

Wann gibt es Zuschüsse für Rollstuhl-Zubehör?

Rollstuhl-Hilfsmittel wie hochwertige Sitzkissen können teuer sein. Allerdings müssen Sie die Kosten nicht immer alleine tragen. Teilweise erhalten Sie einen Zuschuss von der Kranken- oder Pflegekasse.

Wichtig dafür ist:

  • Zuschüsse bekommen Sie für medizinisch notwendige Hilfsmittel. Zubehör, das „nur“ für mehr Komfort sorgt, müssen Sie selbst bezahlen.
  • Sie brauchen ein ärztliches Rezept für das Rollstuhl-Hilfsmittel. Achten Sie darauf, dass dieses ausführlich darauf eingeht, warum Sie das Hilfsmittel benötigen.
  • Unterschiede bestehen auch zwischen Krankenkassen. Manche bieten Ihnen Zuzahlungen für Hilfsmittel an, die von anderen Krankenkassen auf keinen Fall übernommen werden.

 

Zu den Rollstuhl-Hilfsmitteln, bei denen Sie gute Chancen auf finanzielle Unterstützung haben, gehören zum Beispiel elektrische Zusatzantriebe oder spezielle Sitzkissen, vor allem, wenn diese im Hilfsmittelverzeichnis stehen. Einen Schlupfsack dagegen müssen Sie bei den meisten Krankenkassen komplett selbst bezahlen.

Wichtig ist, dass alles zusammenpasst

Rollstuhl-Hilfsmittel können für deutlich mehr Komfort im täglichen Leben sorgen, Unfällen vorbeugen und Ihre Mobilität unterstützen. Voraussetzung ist, dass sie individuell auf Ihre Maße und Bedürfnisse abgestimmt sind und außerdem zu Ihrem Rollstuhl passen. Gehen Sie möglichst keine Kompromisse ein, damit Sie langfristig profitieren. Dann zahlen sich auch hohe Preise für Sitzkissen aus.

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